Erste japanische Bäckerei


Wir trafen die Japanerin Machiko Yamashita. „Kame ist das japanische Wort für Schildkröte. Es steht aber auch für Hartnäckigkeit, Langlebigkeit und Stärke. Vor allem deshalb haben wir die Schidkröte zum Wappentier gemacht und unserer Bäckerei ihren Namen gegeben. „Kame_003

„Klein-Kyoto“, sagt Uwe, der mich in das Kame Café in Charlottenburg begleitet. Er war gerade ein paar Tage in der japanischen Millionenstadt und ist noch immer fasziniert von den kulinarischen Angeboten dort und der unglaublichen Zahl von sieben(!) Drei-Sterne-Restaurants. Das konnte ihm meine Einladung zwar nicht bieten, aber auch die erste Japanese bakery in Berlin begeisterte den Fernost-Kenner.

Die Einrichtung japanisch-spartanisch, kein Nippon-Folklore-Kitsch, lediglich ein paar Kimonos schmücken eine Wand. Das hat Stil und tut dem Auge und der Seele gut. Innenarchitekten waren hier aber wahrscheinlich nicht am Werk, Inhaberin Machiko Yamashita ist Industriedesignerin und Kunsthistorikerin und dürfte selbst genügend Sinn für die Gestaltung des Ambientes gehabt haben. Die 45-Jährige aus Fukuoka auf der Südinsel Kyushu besitzt aber wohl auch ein Gespür fürs Geschäft.

Wo kann ich japanische Pan-Brötchen kaufen?

Ihre Offerten, japanische Weißmehlbrötchen mit verschiedenen Füllungen Kame_001und wunderbare japanische Sandwiches, testete sie erstmals zwei Jahre lang auf dem Winterfeldtplatz und in der Markthalle Neun (den Stand dort betreibt sie übrigens immer noch), bevor sie sich an einen eigenen Laden wagte. Erst als klar war, dass ihre Kreationen den Geschmack der Berliner trafen, ging Machiko Yamashita das Risiko einer Geschäftsgründung ein und eröffnete im Januar 2016 das Kame Café. Die Charlottenburger waren entzückt, und die Berliner Japan-Community jubelte: Endlich gibt es auch in der Hauptstadt Pan- und Oyaki-Brötchen und Onigirazu, die berühmten Reissandwiches, die im Kame mit sechs verschiedenen Füllungen angeboten werden.Kame Bäckerei_1

Unser Favorit: Teriyaki-Chicken mit gebratenem Hähnchen, Teriyakisauce, Salat, Meerrettich und japanischer Mayonnaise. Und bei den gefüllten Pan-Brötchen fällt unsere erste Wahl auf An-Pan, ein weiches, fluffiges weißes Brötchen, gefüllt mit einer Paste aus den roten, süß schmeckenden Azukibohnen.
Übrigens: Der Zusatz „groceries“ auf der Visitenkarte der Japanese bakery verweist auf Machiko Yamashitas Vorhaben, im Kame auch japanische Feinkost-Produkte zu verkaufen.

Kame

Leibnizstr. 45
10629 Berlin-Charlottenburg

www.kame.berlin

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