Schon gewusst, dass in einer Schachtel frischer Kresse eine wahre Apotheke an Naturheilkräften schlummert?
Ob als Bestandteil einer original ‚Frankfurter Grünen Sauce‘, in Salaten und Suppen, zu Eierspeisen oder Fischgerichten, als Topping und dekoratives i-Tüpfelchen auf Canapés – Kresse ist aus unserer Küche kaum wegzudenken.
Ihre feine Schärfe sorgt vielseitig für Geschmackskontraste und ihr zartes Aussehen schmeichelt natürlich immer auch dem Auge, weswegen kein Fingerfood-Buffet ohne sie auskommen mag. Viele Kresse-Liebhaber wissen gar nicht, dass in den kleinen Stielen und Blättern des zarten Kreuzblütengewächses eine wahre Apotheke an Naturheilkräften schlummert: Kresse hemmt Entzündungen, ist verdauungsfördernd, reguliert Schilddrüse und Blutzuckerspiegel, wirkt blutreinigend und entgiftend, stärkt Herz, Kreislauf, Knochen und Lunge, aktiviert die Bildung gesunder Darmbakterien sowie die Produktion roter Blutkörperchen. Neben viel Eisen, Vitamin A, Vitamin C, Calcium, Jod und Kalium enthält Kresse reichlich Folsäure (lebenswichtig für unsere Zellteilung) und antioxidativ hochwirksame sekundäre Pflanzenstoffe, sogenannte Senfölglykoside, die auch für den scharfen Geschmack und die deutsche Namensgebung verantwortlich sind (cresso bedeutet auf althochdeutsch scharf).
Die Ernährungswissenschaftler des Food Science College an der William Paterson-Universität von New Jersey kürten die Kresse wegen ihres hohen Gesundheitspotentials inzwischen zur Nummer Eins unter den weltweit gesündesten und heilsamsten Speisepflanzen, womit das unscheinbare Kraut – man glaubt es kaum – sogar hochkarätige Vitaminbomben wie Mangold, Chinakohl, Rote Beete oder Brokkoli auf die hinteren Plätze verweist.
Gerade beim kleinen Preis von unter einem Euro für eine Pappschachtel mit frischen Bio-Keimen scheint Kresse damit das wohl mit Abstand gesundheitsförderlichste und zugleich kostenfreundlichste Frischkost-Superfood zu sein, das sich in einem Supermarkt überhaupt finden lässt…