Die Meldung, dass Hendrik Otto, 2-Sterne-Koch im Lorenz Adlon Esszimmer, die Luxusherberge am Pariser Platz verlassen wird, liegt jetzt ziemlich genau anderthalb Jahre zurück. Anfang November 2021 tat der damals 47-Jährige seine Entscheidung kund, seit März 2022 ist er Leiter Quality and Sustainable Culinary Development des Helios-Konzerns, verantwortlich also für die Qualität des Essens und die nachhaltige kulinarische Entwicklung in den deutschlandweit 87 Häusern des Klinikbetreibers. Daneben führt Otto noch ein eigenes Unternehmen, die Sterne im Glas GmbH.
„Die Firma ist eine Pandemie-Gründung“, sagt er, „entstanden im August 2021, nur wenige Wochen nach dem langen Lockdown, der mich buchstäblich an den Rand des Wahnsinns brachte.“ Sein Restaurant war monatelang geschlossen, der Herd kalt, der heimische Garten umgegraben, der Keller aufgeräumt. „Ich habe mich damals gefragt, was ich sonst noch tun könnte, habe zu Hause mit Suppen und Saucen experimentiert – bis meine Frau Susann meinte, ich solle doch daraus ein Business machen.“
ür den Sternekoch war der Vorschlag seiner Frau eine Initialzündung. Er wählte drei seiner Suppenrezepte aus, fand mit dem Restaurantfachmann Steffen Kellner und dem Logistikexperten Marcel Domin erste Partner und mit der Agrargesellschaft im sächsischen Großdobritz, der niedersächsischen Garnelenzucht Neue Meere in Gronau (Leine) und der Deutsche See Fischmanufaktur Lieferanten, deren Produkte höchsten Ansprüchen genügen.
Zu den Unterstützern seines Projektes zählt Hendrik Otto ausdrücklich auch den Brewdog-Chef Dominik Tosch, der seine Großküche für weitere Tests zur Verfügung stellte. Am Ende standen manufakturell hergestellte, geschmacklich exzellente Suppen und Saucen fürs Homecooking, die ohne großen Aufwand vollendet oder – etwa mit verschiedenen Kräutern – auch noch verfeinert werden können. Der Name steht für die Sache – Sterne im Glas.
Online-Bestellungen: www.sterne-im-glas.de
