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Für die einen ist es Gemüsepaste, für uns der geilste Brühwürfel der Welt

Diese Gemüsepaste des Berliner Start-ups SweMa hat die Chance, das bestehende Sortiment ähnlicher Produkte kräftig aufzumischen.

Diese Gemüsepaste des Berliner Start-ups SweMa hat die Chance, das bestehende Sortiment ähnlicher Produkte kräftig aufzumischen. Das von Swen Straßberger und Maja Linda Gérard entwickelte Suppengrün im Glas ist frei von jeglichen künstlichen Konservierungsstoffen und Geschmacksverstärkern, enthält dafür aber einen Anteil an rohem Gemüse von 73 Prozent – bei vergleichbaren Wettbewerbern sind es nur Bruchteile dessen. In einer Alnatura Gemüsebouillon beispielsweise sind 20 Prozent Gemüse, ein einer Delikatessbrühe feinkörnig von Rapunzel Naturkost 16 Prozent und in einer klaren Gemüsebrühe von Maggi sogar nur 4,8 Prozent.

Swen Straßberger beherrscht das Wochenmarktgeschäft. Kaum einer kommt an dem Mann vorbei, ohne nicht wenigstens ein Schlückchen von seiner Gemüsebrühe probiert zu haben. Maja Lina Gérard, Straßbergers Partnerin, bleibt da lieber im Hintergrund und gibt die Assistentin.
Dennnoch – die beiden sind ein Team. Swen Straßberger, 27, stammt aus Thüringen und hat Koch gelernt, Maja Linda Gérard, 26, ist in Freiburg zu Hause. Beide studieren Lebensmitteltechnologie an der Beuth-Hochschule für Technik in Berlin und stehen kurz vor ihrem Masterabschluss. Und beide haben eine Gemüsepaste entwickelt, die all das, was an Würfeln und Pulvern für die schnelle Herstellung einer Gemüsebrühe am Markt ist, locker in den Schatten stellt. Vor allem geschmacklich, das hören sie an ihrem Marktstand häufig.

Gemüsepaste Brühwürfel SweMa 5uhr
5.00 Uhr morgens auf dem Berliner Großmarkt an der Beusselstraße. Seit Swen Straßberger und Maja Linda Gérard – kurz SweMa – sich entschieden hatten, aus einer fixen Idee ein ernsthaftes Projekt zu machen, gehören solche Termine zu ihrem Alltag. „Sicher, andere Studenten feiern jetzt wahrscheinlich noch Party“, so Swen Straßberger, „aber entweder Du willst es oder Du lässt es.“
Seine Form der Umschreibung einer Erkenntnis, die Wirtschaftsforscher so formulieren: In vielen deutschen Start-ups, so heißt es in Analysen der deutschen Gründerszene, fehlt die Leidenschaft, jeden Tag besser werden zu wollen. Sie entwickeln sich bis zu einem bestimmten Punkt und hören dann einfach auf, sich weiterzuentwickeln.

Wer Swen Straßberger und Maja Linda Gérard kennenlernt, hat dieses Gefühl allerdings nicht. „Dass Erfolg Leidenschaft braucht, das wissen wir“, so Straßberger im Brustton der Überzeugung und fast ein wenig trotzig. Die Entwicklung ihres jungen Unternehmens von der ersten Idee im September 2014 bis jetzt bestätigt seine Aussage. Was mit dem Versuch begann, ein paar Gemüsewürfel zu konservieren, mauserte sich in knapp zweieinhalb Jahren zu einem respektablen jungen Unternehmen, dessen Gemüsepaste übrigens auch hier auf dem Großmarkt an der Beusselstraße viel Interesse findet.

Gemüsepaste Brühwürfel SweMa Schule
Genauso sehen das auch Angela Rolla-Eilers, Schülerin des Oberstufenzentrums Ernährung & Lebensmitteltechnik in der Wittenauer Cyclopstraße und ihre Mitarbeiter: „Wir haben alles, was die beiden Existenzgründer zur Herstellung ihrer Gemüsepaste brauchen, ein Technikum, entsprechende Räume, kleine, aber hochmoderne Maschinen, die wir natürlich nicht 24 Stunden am Tag nutzen. Da brauche die Entscheidung, Swen Straßberger und Maja Linda Gérard zu unterstützen, doch keine lange Diskussion.“
Die erfahrene Pädagogin und ausgebildeteGemüsepaste Brühwürfel SweMa Schule2 Lebensmittelchemikerin hat sich natürlich auch mit der SweMa-Gemüsepaste selbst beschäftige und sieht für das neue Produkt durchaus gute Chancen an einem zwar satten, aber fast ausschließlich von geschmacksindifferenten „Wettbewerbern“ mit geringem Gemüseanteil bestimmten Markt, gute Chancen. „Das, was die beiden jungen Leute entwickelt haben, enthält nicht nur fast drei Viertel Gemüse und ist frei von jeglichen Zusatzstoffen, sondern begeistert eben auch mit seinem unverwechselbar ursprünglichen Geschmack.“

Noch ist die Herstellung der SweMa-Gemüsepaste aufwändige Handarbeit: Gemüse putzen, Gemüse waschen, Gemüse schälen. Dann erst, beim Zerkleinern, Mischen und Abfüllen, kommen Maschinen zum Einsatz. „Unsere erste Investition in unserem Unternehmen war erst vor kurzem der Kauf eines Universalzerkleinerers, gebraucht, für 1.500 Euro“, erzählen die beiden Gründer. Doch sie sind guten Mutes: „Einige Berliner Kindertagesstätten, die großen Wert auf eine gesunde Ernährung der Kinder legen, interessieren sich bereits für unsere Gemüsepaste.“

www.swema-lebensmittel.de

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