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Schönes Porzellan aus Berlin-Prenzlauer Berg

Es geschieht eher selten, dass sich die Großkritiker der Gastro-Guides explizit über das äußern, was unter dem Begriff „Tafelkultur“ zusammengefasst ist. Wenn sie es doch tun, dann muss es schon…

Claudia Schoemig – Einzigartige Handarbeit

Es geschieht eher selten, dass sich die Großkritiker der Gastro-Guides explizit über das äußern, was unter dem Begriff „Tafelkultur“ zusammengefasst ist. Wenn sie es doch tun, dann muss es schon um einen ganz besonderen Fall von Ästhetik des gedeckten Tischs handeln. Das Berliner Sternerestaurant „einsunternull“ ist so ein Fall. Zu dem, was da „mit auserlesen puristischem Geschmack“ ausgewählt wurde, gehört auch das Porzellan von Claudia Schoemig – Teller und Schüsseln, schnörkellos, elegant, hedonistisch, modern. Und: Handarbeit in Vollendung.

Wenigstens hat sie diese Mail geschrieben und die Trophäe, einen schlichten schwarzen Acrylquader, in das Schaufenster ihres Ateliers in Prenzlauer Berg gestellt. Das war dann aber schon das Maximum an öffentlicher Aufmerksamkeit, das Claudia Schoemig zulässt. Laute Instrumente sind ihr ein Graus, obwohl sie jeden Grund hätte, sie zu spielen. Immerhin ist der German Design Award eine Art Ritterschlag in ihrer Branche und sicher ein verkaufsförderndes Argument in Zeiten komplizierter Märkte und einer nicht zu übersehenden Teller-Phobie in der deutschen Gastronomie. Suppe im Glas, das Entrecôte auf der Schieferplatte, Desserts im Blumentopf – das Porzellan hat es schwer bei soviel Egozentrik der sogenannten In-Restaurants.

Die Ehrung mit dem German Design Award

Die Jury des German Design Award lobte das minimalistische Gestaltungskonzept der Schoemigschen Porzellankollektion SILHOUET, hob deren zeitlose, natürliche Eleganz hervor, das Spiel mit Licht und Schatten, mit glänzenden und matte Flächen. „Eine Serie, die es schafft, das auf ihr angerichtete Essen zum Star zu machen.“ „Bis man einen solchen Satz hört, ist es ein langer Weg“, sagt Claudia Schoemig. Sie ist Fränkin, stammt aus Würzburg, wuchs in Schonungen nahe Schweinfurt auf und lernte im heimatlichen Jesserndorf der Beruf der Töpferin. Studium der Bildenden Kunst in Kassel und Berlin-Weißensee, Freiberuflerin, Organisation von Ausstellungen, Projekte. 2011 schließlich Gründung ihres Ateliers in Berlin.

Ihrer ersten Geschirrkollektion gab Claudia Schoemig den Namen GRAPH. Hinweis darauf, dass die matten Außenseiten der Becher, Cups und Schalen mit grafischen Handzeichnungen versehen sind. Dezente Linien, skandinavisch reduziert, sinnlich, poetisch – und Handarbeit in höchster Vollendung und Eleganz. Für den Laien kaum vorstellbar, dass jedes Stück ein Unikat ist, nach Augenmaß frei geformt auf der Drehscheibe. Auf GRAPH folgte SILHOUET, ihre zweite Kollektion. 2016 wurde sie in die Liste der Top 50 der besten deutschen Designer des Architectural Digest aufgenommen. Es folgten weitere Preise und nun eben der German Design Award. Keine Frage, Claudia Schoemig gehört zu den ersten Adressen für feines Porzellan in Deutschland.

Genuss für unterwegs – GARCON als APP

Claudia Schoemig
Raumerstr. 35
10437 Berlin

schoemig-porzellan.de

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