Das Einsunternull in der Hannoverschen Straße, vor gut sechs Jahren eröffnet und seitdem mit dem Michelin-Stern ausgezeichnet, geht trotz eines spektakulären Küchenchefwechsels unbeirrt seinen Weg.
Ohne Radikal Regional
Seit 2019 ist Silvio Pfeufer Chef am Herd. Der 31-jährige Berliner kam nach Stationen im Münchener 3-Sterne-Restaurant Atelier und im zweifach besternten Facil am Potsdamer Platz ins Einsunternull, verzichtete auf die radikale Regionalität seines Vorgängers – inzwischen gibt es hier auch Mandeln, Pistazien, Trüffel und Zitronen – und entwickelte eine weltläufig-kontemporäre Berlin-Cuisine, die von einem aus dem Effeff beherrschten Handwerk ebenso zeugt wie von der Liebe zum Detail. „Dabei setzen wir natürlich auf eine enge Zusammenarbeit mit den hiesigen Produzenten“, so Pfeufer.
Die Qualität muss stimmen
Zuweilen allerdings auch vergeblich. Der Sternekoch berichtet, dass er zum Beispiel wochenlang keine Salzwasserfische auf der Speisekarte hatte, weil die Qualität der Angebote nicht ausreichte. „Erst seit uns der Fish Klub beliefert“, sagt Silvio Pfeufer, „können wir das guten Gewissens wieder tun, weil die Frische etwa der Makrelen, Miesmuscheln oder Taschenkrebse einzigartig ist.“ Er lächelt und fügt hinzu: „Du hast einfach diesen unfassbar geilen Geruch nach Meer.“ Keine Frage, das ist höchstes Lob aus berufenem Mund.
RESTAURANT EINSUNTERNULL
Hannoversche Straße 1
10115 Berlin-Mitte
Restaurant leider dauerhaft geschlossen!
