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Rafael Neitzsch – Exoten-Exporteur aus Thailand

Wo auch immer Rafael Neitzsch in Thailand auftaucht, erregt er Aufsehen – einerseits wegen seiner Körpergröße, der Mann misst immerhin 1,90 Meter und das ist in einem Land kleiner Leute schon was …

Wo auch immer Rafael Neitzsch in Thailand auftaucht, erregt er Aufsehen – einerseits wegen seiner Körpergröße, der Mann misst immerhin 1,90 Meter und das ist in einem Land kleiner Leute schon was – zum zweiten, weil er perfekt Thai spricht und drittens wegen seiner immensen Kenntnisse der thailändischen Küche und ihren Zutaten.

Das ist auch der Grund, weshalb sie ihn hinter vorgehaltener Hand den „Mangokönig“ nennen, The King of Ma Muang. Ansonsten sagen die Einheimischen Mister Rafa, Rafa von Rafael. Neitzsch, das kann in Thailand keiner aussprechen.

Rafael Neitzsch, Jahrgang 1963, stammt aus Lauf, einer Stadt in Mittelfranken in der Nähe von Nürnberg. Dort absolvierte er eine Kochlehre, zog dann ins Restaurant Gala nach Aachen zu Gerhard Gartner, damals einer der kreativsten und originellsten deutschen Köche und einer der ersten im Land, die von einer imitierten französischen Nouvelle Cuisine zu einer originären neuen deutschen Küche umschwenkten.

Es folgten Stationen im Münchner Tantris, in Los Angeles und 1991 zum ersten Mal in Bangkok. Danach Kuala Lumpur, London und wieder Bangkok, Küchendirektor im Hotel Mansion Kempinski. Im Gourmetrestaurant des Hauses, dem luxuriösen Kempinski Terrace, kreierte Rafael Neitzsch eine feine Eats-meets-West-Küche, die in Südostasien ihresgleichen suchte.

Im Jahr 2000 schließlich machte er sich selbstständig, gründete seinen Thai Fresh Express und begann, exotisches Obst und ebensolches Gemüse nach Deutschland zu exportieren. Neben Ananas, Mango, Pitahaya und Papaya auch Mangostane, Longane, Rambutane und Tamarillo, neben frischem Ingwer auch Galgant, Guave, Korella, Nashi, Okra und Salak, neben essbaren Blüten auch Bananenblätter, Neitzschs ultimativer Geheimtipp für schonendes Garen etwa von Fisch.

Exotische Früchte aus Thailand, Rafael Neitzsch

Rund 200 verschiedene Produkte hat er im Angebot, viele davon aus biologischem Anbau, aber nicht alle ganzjährig verfügbar. 30 Mitarbeiter in seiner Unternehmung mit Sitz am Airport Bangkok-Suvaruabhumi sorgen dafür, dass die Ware frisch und schnell nach Europa kommt.

„Du kannst dich nicht Thai Fresh Express nennen und dann das Gegenteil davon tun“, sagt er in breitestem Fränkisch. Rafael Neitzsch weiß, was Köche wünschen.

www.thaifreshexpress.com

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