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Chur – Die Hauptstadt Graubündens

Die älteste Metropole der Schweiz

Wir fahren weiter auf der Hauptstraße Nummer 3 in Richtung Norden. Nach einer knappen halben Stunde grüßt Chur, die Hauptstadt Graubündens. Mit gerade mal 37.000 Einwohnern eine eher winzige Metropole, dafür aber die älteste Stadt der Schweiz. Tatsächlich kann Chur auf eine mehr als 5.000-jährige Geschichte zurückblicken. Spätestens im 3. Jahrhundert n. Chr, so weiß es der Reiseführer, erhielt Curia die römischen Stadtrechte und bereits im 4. Jahrhundert wurde das Bistum Chur gegründet; eine Kathedrale und die bischöfliche Burg entstanden.

1523 schloss sich die stadt der Reformation an, vier Jahre später wurde in der großen Churer Kirchen die katholische Messe abgeschafft und erstmals das evangelische Abendmahl gefeiert. Deshalb trägt Chur – gemeinsam mit neun weiteren Schweizer Städten – seit einigen Monaten auch den vom evangelischen Kirchenbund verliehenen Titel „Reformationsstadt“. Das Stadtmarketing traut jedoch offensichtlich dem Tourismus-Faktor Historie nicht alles zu und wirbt deshalb mit dem Slogan: „Wir sind jünger als du denkst“.

Graubünden Chur

Gemeint ist damit wohl, dass Chur durchaus auch ein Ort für modernes Leben, moderne Architektur und moderne Kunst ist. Dementsprechend verweisen die Stadterklärer gern auf die schweizweite Bekanntheit der Churer Bar-, Disco- und Restaurantdichte: „Da machen wir selbst Zürich Konkurrenz.“ Na ja, wir kennen Zürich und haben da so unsere Zweifel, aber sei’s drum.

Ohne Zweifel gibt es nirgendwo so viele Brunnen wie in der Churer Altstadt, deren intimer, aber dennoch lebendiger Charakter übrigens schon die Reise hierher wert ist. Die welt der Churer Brunnen also: Arcasbrunnen, Hegisbrunnen, Hofbrunnen, Martinsbrunnen, Ochsenbrunnen, Pfisterbrunnen, Steinbockbrunnen, überall tröpfelt und plätschert es, und wenn alle Brunnlein fließen, ist die ganze Altstadt von einem ungemein beruhigenden Geräusch erfüllt.

Natürlich wissen auch die Chur-Touristiker um die Anziehungskraft ihrer Wasserspiele und bieten zweistündige Brunnenführungen an. Wir entscheiden uns aber doch lieber für die Churinarik…

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Hier waren wir im Ristorante Ticino und Bühler’s Zuckerbäckerei unterwegs.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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