Das Geschenk: Mach das beste aus Getreide

Ein Interview mit dem Getreidemühlen-Hersteller

Während der vergangenen Lockdown-Monate erhielten wir eine Reihe von Leserzuschriften. Anfragen vor allem zur Beschaffung von Geräten und Zutaten, zur Vorratshaltung, aber auch zu speziellen Koch- und Backverfahren: Wo kann man Gärtöpfe bestellen? Wie bekommt man ein erstklassiges No-Knead-Bread hin? Lohnt sich die Anschaffung einer Getreidemühle?Paul Lebeau von Mockmill

Auf jeden Fall bestätigten diese Leserbitten den ohnehin vorhandenen Trend zum Homecooking und -baking, zum Einwecken, Fermentieren, Räuchern und Trocknen, der durch die pandemisch erzwungenen Ausgeh- und Einkaufseinschränkungen noch mehr an Fahrt bekam.

Wie sich dieses Phänomen auf die Geschäfte seines Unternehmens, der Wolfgang Mock GmbH im südhessischen Otzberg, ausgewirkt hat, darüber sprachen wir mit Paul Lebeau, 65. Der gebürtige Amerikaner aus Decatur, Illinois, studierte in den USA und in Frankreich Betriebswirtschaftslehre, arbeitete in verschiedenen Ländern als Unternehmensberater, kam 1983 nach Deutschland und 2015 zu Mockmill. Seitdem ist er Mitglied der Geschäftsleitung des mittelständischen Mühlenbauers.

Wie hat sich der Lockdown-Trend ,Selbermachen‘ auf Ihr Unternehmen ausgewirkt, Herr Lebeau?
Durchaus erfreulich, wie bei vielen anderen Produzenten von Küchenwerkzeugen und -geräten in Deutschland auch. Allerdings würde ich nicht von einem Lockdown-Trend sprechen. Wir haben jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass vor allem jüngere Leute schon lange vor der Pandemie verstärkt in der Küche selbst Hand angelegt haben. Die über viele Monate geschlossenen Restaurants haben das natürlich massiv verstärkt.

Gilt das auch für Ihre Spezialdisziplin, die Heimbäckerei?
Absolut, der gestiegene Absatz vor allem unserer Mockmill 100, einer klassischen Haushaltsmühle, beweist das eindrücklich.

Wer sein Brot im heimischen Herd backt, sollte also auch sein Mehl zu Hause mahlen?
Viele tun es, aber so kategorisch würde ich das nun doch nicht formulieren.

Sondern?
Wir empfehlen Menschen, die ihr Brot regelmäßig selber backen, auch ihr Mehl selber zu mahlen.

Weshalb?
Es gibt viele Gründe. Erstens – und das ist zumindest meine Erfahrung als langjähriger Heimbäcker – ist just-in-time gemahlenes, also frisches Mehl, aromastärker und geschmacksintensiver als länger gelagertes, von den vielen positiven ernährungsphysiologischen Aspekten gar nicht zu reden. Und zweitens kann man in der Heimbäckerei besser mit seltenen Getreidesorten experimentieren, die meist nur als Körner verfügbar sind – etwa die Urgetreide Einkorn, Emmer und Kamut oder solche alten Sorten wie Champagnerroggen, Dickkopfweizen und Fahnenhafer. Nicht zu vergessen, dass man mit allen unseren Mühlen auch Mais, Reis und diverse Gewürze mahlen und beim Backen kreativ einsetzen kann.

Vielen Dank für das informative Gespräch, Herr Lebeau.

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Die Haushaltsmühle Mockmill 100 ist aus leicht zu reinigendem Arboblend, einem Werkstoff aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt, das Mahlwerk besteht aus großen Korund-Mahlsteinen (Durchmesser 9 cm). Die Motorleistung beträgt 360 Watt, der Mahlgrad kann mittels eines Schiebereglers problemlos von grob bis sehr fein eingestellt werden. Die Mahlleistung etwa bei Weizen liegt in der feinsten Einstellung bei rund 100 Gramm/Minute.

Diese und andere Mühlen können im Online-Shop bestellt werden: mockmill.com/dach/shop/getreidemuehlen/

Und ganz neu: der YouFlaker by Wolfgang Mock – Porridge und Müsli frisch zubereiten!

youflake.com/product/youflaker-by-wolfgang-mock-jetzt-auf-indiegogo-elektrische-flockenquetsche-arboblend-gehaeuse-edelstahlwalzen/

 

 

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