Ein Stückchen New York in Berlins Mitte – The Dawg
Sander Bosman , Leiter vom The Dawg, war vor drei Jahren Restaurantleiter im Schöneberger „Martha’s“, einem Gasthaus, das – so die damals verbreitete Kritikermeinung – zu Höherem berufen schien. Trotz der vielen Elogen
musste das „Martha’s“ allerdings 2017 das Zeitliche segnen. Der 39-jährige Holländer zog weiter, managte die radioeins-Dachlounge und ist nun, wie gesagt, Chef im The Dawg. Eine Idealbesetzung im touristischen Hot Spot Bikini Berlin, denn Bosman spricht vier Sprachen perfekt.
Dieses Lokal muss man suchen. Also ans andere Ende des Bikini-Hauses, mit einer Rolltreppe in den zweiten Stock, dann über die Terrasse – auf dem Weg dorthin können Sie ja schon mal die Aussprache üben. Aber Achtung, das ist kein Eton English, sondernwaschechter New Yorker Stadtdialekt, Brooklynese, Brooklynesisch. The Dawg, kein Problem? Dann versuchen Sie es doch gleich noch mit dem Subtitle: by Björn Swanson. Ja, das ist eine echte Herausforderung…Natürlich haben die Hot Dogs (dog = dawg) nicht die Bohne mit jener dänischen oder schwedischen Budenware zu tun, die – rote Wurst in pappigen Brötchen, dazu Röstzwiebeln, Gewürzgurken und Remoulade – einzig und allein als schneller Sattmacher taugt. Swanson, Küchenchef, hat sechs Hot-Dog-Versionen kreiert, die zwar auch sättigen, vor allem aber den Gaumen kitzeln
Unsere Favoriten sind der Kim Jong Dawg, bei dem Bitar ein Weizenbrötchen mit Entenwurst, Kimchi, Koriander, Soja-Mayonnaise und Wasabinüssen füllt sowie der Bavarian Dawg aus Semmel, Weißwurst, Kraut und süßem Senf. Dazu vielleicht noch der French Bull Dawg – Walnussbrot, Merguez, Gorgonzola und Birne.
So geht Metropole! Ein Satz der durchaus auch auf das ganze
Kantini zutrifft. Finden wir jedenfalls.
The Dawg im Bikini Berlin 2. OG
Budapester Str. 38-50
10787 Berlin