„Sprossen sind eine unkomplizierte und gesunde Bereicherung des täglichen Speiseplans“, sagt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, „besonders im Winter beliefern sie den Körper kompakt mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen und sogenannten Folaten, mit denen viele Menschen eher unzureichend versorgt sind.“ Diese Erkenntnisse hatte auch Klaus Schacherer, ein an der Uni Hohenheim diplomierter Agraringenieur, als er 2004 die Berliner Sprossenmanufaktur gründete. Ein Jahr später kam Wolfgang Funkhauser mit ins Boot.
Von ihrer Friedrichshainer Hinterhofproduktion aus belieferten die beiden mit Fahrrad und Kühltasche ein gutes Dutzend Kunden. Mit wachsendem Ernährungsbewusstsein stieg Jahr für Jahr auch das Interesse an dem wertvollen, vielseitig verwendbaren Lebensmittel.
2017 zogen Funkhauser und Schacherer in eine große Halle am Stadtrand, produzieren hier an sieben Wochentagen rund 20 Bioland-zertifizierte Sprossensorten und diverse Mischungen, die sie inzwischen nicht nur in Berlin verkaufen, sondern sogar bis nach Warschau liefern.
Wolfgang Funkhauser (rechts im Bildmit Klaus Schacherer) teilt mit seiner Frau (bohnenpate) die Liebe zu guten Lebensmitteln. Der 56-jährige gebürtige Wiesbadener lernte in Hans-Peter Wodarz´ “Ente vom Lehel“ den Beruf eines Restaurantfachmanns, qualifizierte sich zum staatlich geprüften Betriebswirt für Hotel- und Gaststättenwesen und ist seit 13 Jahren Mitgesellschafter der Berliner Sprossenmanufaktur.