Kürzlich testete Felix Mielke, Küchenchef des Le Faubourg im Berliner Sofitel, für die Süddeutsche Zeitung pflanzliche Brotaufstriche, die sich seit einigen Jahren auf deutschen Frühstücks- und Abendbrottischen breit und breiter machen. „Ein Hoch auf die Gemüsigkeit“, überschrieb die SZ den Mielke-Test, na ja.
Für immerhin fünf der neun Aufstriche hatte der Le Faubourg-Küchenchef lediglich vernichtende Urteile: furchtbar, kraftlos, nichtssagend.
Die Bohnenpasten von Frauke Funkhauser sind da von ganz anderem Kaliber – cremig, je nach Sorte – sechs stellt sie in ihrer Friedrichshainer Manufaktur her – mehr oder weniger würzig, ausgewogen und natürlich ohne jegliche Zusatzstoffe. „Ich habe lange experimentiert, bevor ich auf den Markt gegangen bin“, sagt die 52-Jährige, „weil ich wollte, dass das Produkt 100-prozentig nach dem schmeckt, was drin ist.“ Das ist ihr 100-prozentig gelungen. Ihre Bohnenpasten sind übrigens nicht nur ein guter veganer Brotaufstrich, sondern eignen sich ebenso als Fisch- und Fleischbegleiter.
Frauke Funkhauser, 52, stammt aus Essen, wuchs in Stuttgart auf, absolvierte eine Lehre als Automechanikerin und studierte in der Neckarstadt und in Madrid Bildhauerei. Der Kunst ist sie immer noch verbunden, ihr Brot jedoch verdient sie seit knapp anderthalb Jahren mit geschmacksstarken Bohnenpasten, 100 Prozent bio, 100 Prozent vegan.