Restaurant The CORD

The CORD also, das gastronomische Flaggschiff auf dem EUREF-Campus. Dem ersten Blick folgt das große Staunen. Hier haben Architekten, Designer, Küchen- und Terrassenbauer tatsächlich Bestes geleistet. Gestalterisches Nonplusultra, außen wie innen. Ein Ambiente, das in Berlin wohl einmalig sein dürfte.

Namensgeber

Blickfang im Restaurant und gleichzeitig sein Namensgeber ist ein amerikanischer Oldtimer aus dem Jahr 1937 – eins der wenigen noch im Originalzustand erhaltenen Exemplare des Cord 810 / 812. Die von Gorden M. Buehrig entworfene und in Auburn / Indiana gebaute Limousine gilt als modernstes Automobil seiner Zeit.
Durch die stromlinienförmige Karosserie, die vergleichsweise niedrige Bauweise, seine Klappscheinwerfer und die unsichtbar angebrachten Hauben- und Türscharniere konnte der Cord 810 / 812 den Luftwiderstand minimieren und so den Kraftstoffverbrauch erheblich reduzieren – damals eine automobile Revolution.

Die Küchenchefs Dirk Biedermann (EUREF-Event GmbH) und Florian Peters (the CORD)

Florian Peters

Einige der Menschen im the CORD sind gute Bekannte, nicht nur für uns, sondern für viele Berliner, die gastronomisch mehr unterwegs sind als nur bis zum Italiener um die Ecke.
Da ist Florian Peters, 33-jähriger Berliner aus Lichterfelde und seit zwei Jahren Küchenchef im the CORD. Peters absolvierte seine Kochlehre im Grand Hyatt am Potsdamer Platz. Er übernahm – gerade mal mit 23 – die Küche des Golfclubs Stolper Heide als Chef de cuisine. 2014 kehrte er nach Berlin zurück und trat im Restaurant VOX des Grand Hyatt Hotels die Stelle des Sous Chefs an. 2016 wurde er zum Küchenchef des Nobellokals ernannt.

„Der Ruf ins the CORD war für mich Ehre und Herausforderung zugleich“, so Peters, „Ehre, weil er von Thomas Kammeier kam, einem der erfahrensten Sterneköche Berlins und Herausforderung, weil ich auf dem EUREF-Campus ein kulinarisches Konzept mit entwickeln und etablieren konnte.“ Ein innovatives Fine-Dining-Konzept im Family Style, so formuliert es ein Flyer. Was sich hinter der zwar knappen, aber auch ein bisschen gespreizten Marketing-Formulierung verbirgt, zeigen Florian Peters und die Männer seiner Küchenbrigade mit dem, was im the CORD auf die Teller kommt. Das ist leicht, produktbewusst, extrem nahbar gekocht, interessant komponiert und ansehnlich arrangiert.

Das Essen

Da ist die gebratene und in einer Escabeche marinierte Fjordforelle, die mit eingelegter Roter Bete und reifen Brombeeren auf die Teller kommt – ein erster, wunderbar frischer Lichtblick der CORD-Karte. Geschmacklich auf gleicher Höhe: Kammeiers Fischeintopf, ein Klassiker aus seligen Hugos-Zeiten. Fleischig geht’s weiter – entweder mit einem 850 Gramm schweren irischen Porterhouse oder einem 300-Gramm-US-Rib-Eye, optimal gereift und im extrem heißen Beefer karamellisiert. Dazu klassisch Fritten und Kräuterbutter oder extravagant Chimichurri. Und für Veggies gibt’s Erbsen-Tortelloni mit Hollandaise oder Buchweizen-Risotto mit Bundmöhren.

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Nachhaltigkeit

In diesem Zusammenhang spricht Rode kenntnisreich und leidenschaftlich über „das Restaurant als Innovationswerkstatt und Ort unbedingter Nachhaltigkeit“. Ein Thema, das ihm möglicherweise auch deshalb so nahe ist, weil er vor seiner Gastgeber-Karriere den Beruf des Landwirts erlernt hat. „Nachhaltig erzeugte Produkte sind die Basis unserer Gerichte“, erklärt der Restaurantleiter und fügt hinzu: „Ob Fisch, Fleisch oder Gemüse – für die Verarbeitung unserer Lebensmittel nutzen wir zudem ausschließlich auf dem EUREF-Campus nachhaltig erzeugte Energie.“ Vins fins du monde, die feine Welt der Weine, war schon immer auch Olaf Rodes Welt. Heute allerdings ergänzt er die Fügung: „die feine Welt nachhaltig und umweltbewusst hergestellter Weine“ und nennt die Winzer Jochen Dreissigacker aus Rheinhessen, Christian Stahl aus Franken und das Familienwein- und Sektgut Bamberger von der Nahe…

Winzer Jochen Dreissigacker und Thomas Kammeier

Keine Frage – alles, was man aufgabelt oder auslöffelt, demonstriert das Können und die Passion der jungen Küchenbrigade um Florian Peters. Ebenso ambitioniert und weltoffen wie sich Interieur und Küche präsentieren, agiert auch der Service im the CORD. An der
Spitze des Teams: Olaf Rode. Der 55-jährige Restaurantfachmann war Servicemitarbeiter im Schloßhotel Vier Jahreszeiten im Grunewald, Maîtrestellvertreter im
Restaurant First Floor des Palace Hotels und ab 2003 Restaurantleiter im Hugos. Schon damals gehörte Rode zur Créme de la créme seines Berufsstandes. Er wurde 2007 als „Berliner Maître des Jahres“ ausgezeichnet und bildete mit dem Hugos-Küchenchef Thomas Kammeier ein Duo perfetto. 2014 zog Olaf Rode ins Restaurant Alpenstück und wechselte schließlich sechs Jahre später auf den EUREFCampus, um hier die Servicebrigade im the CORD aufzubauen und zu leiten. „Die Aufgabe ist ebenso spannend wie der Ort“, sagt er.

Genuss für unterwegs – GARCON als APP

the CORD
EUREF-Campus 23–24
10829 Berlin-Schöneberg
www.thecord.de

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