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Aromatische Kräuter wie frisch aus dem eigenen Garten

Aldi Süd kooperiert mit Infarm

Tomate-Mozzarella ist als Vorspeise ohne Basilikumblättchen ebenso unvollständig wie ein spritziger Hugo-Cocktail ohne Minze. Frische Kräuter verleihen Speisen und Getränken nicht nur Würze und Geschmack, sie sind außerdem sehr gesund. Wenn die duftenden Pflänzchen zudem aus regionalem Anbau stammen, nützen sie nicht nur dem Menschen, sondern schonen auch den Planeten. So in etwa sahen die Überlegungen des Berliner Start-ups Infarm aus, dass daraus das Konzept des „Indoor-Farmings“ entwickelt hat. Bei Aldi Süd können Kunden die aromatischen Geschmackgeber aus den speziellen Kräuter-Kleingärten des Berliner Unternehmer-Trios nun direkt in den Filialen „ernten“. Mit der Infarm-Kooperation bekräftigt der Discounter sein Engagement im Bereich Frische plus Nachhaltigkeit. Und: Zusätzlich zu den Indoor-Farmen in den Filialen beliefern lokale Infarm Growing Center ab Herbst rund 300 Standorte, die sich für die Indoor-Variante nicht eignen.

Vertikale Kräutergärten: Für optimales Wachstum und nachhaltige Frische

Vertikal farming“ ist das Schlüsselwort für die nachhaltige und hocheffiziente Methode, die Infarm für seine Kräutergärten entwickelt hat: In transparenten Glasschränken wachsen die aromatischen Pflänzchen – quasi unter den Augen der Kunden – in mehreren Reihen übereinander bis zur Reife heran. Jede Pflanze wird in der optimalen Umgebung exakt mit der benötigten Dosis an Wasser, den erforderlichen Nährstoffen und hinreichend Licht versorgt. Rund drei Wochen dauert die Wachstumsphase, dann werden die Kräuter von Infarm-Mitarbeitern von Hand geerntet und direkt in der Aldi Süd-Filiale verkauft. Im umweltfreundlichen Saldo erfordert diese Form der Kultivierung 95 Prozent weniger Fläche als in der industriellen Landwirtschaft. Der Wasserverbrauch reduziert sich um 95 Prozent und die Transportwege-Bilanz weist ein Minus von 90 Prozent aus.

Distribution für innovative, kreative Lösungen

Aldi Süd verkauft die so produzierten Kräuter zum erschwinglichen Preis von 0,99 Euro. Das Sortiment ist zunächst auf Schnittlauch und glatte Petersilie, auf griechisches und italienisches Basilikum, auf Minze und Bergkoriander begrenzt. Die ersten Indoor-Farmen hat der Discounter bereits in Filialen in der Region Frankfurt und im Großraum Düsseldorf installiert. Weitere sieben Standorte sollen bis zum Herbst folgen. Aldi Süd unterstreicht durch die Zusammenarbeit mit Infarm seine Zielsetzung, durch regionale Angebote im sensiblen Bereich von Obst und Gemüse die geforderte Frische mit einer verantwortungsvollen Lieferkette zu verbinden. Und es ist nicht das erste Mal, dass der Discounter bei der Suche nach innovativen, nachhaltigen Lösungen auf das kreative Potential von Start-ups zurückgreift. Hervorzuheben sind dabei nicht nur die Bemühungen um nachhaltige Verpackungslösungen, die bereits praktisch umgesetzt werden konnten.

Eine intelligente Steuerung macht Pestizide überflüssig

Die Indoor-Farmen kommen selbstverständlich ohne gesundheitsschädliche Pestizide oder sonstige „Schutzmittel“ aus. Eine zentrale, cloud-basierte Plattform kontrolliert und überwacht die Bedingungen in den einzelnen Farmen – sie ist zudem, so sagt Infarm, lernfähig und kann daher einzelne Komponenten anpassen, verändern und verbessern. Trotzdem werden die Kräuter nicht komplett der intelligenten Technik überlassen, in regelmäßigen Abständen schaut ein ganz menschlicher Infarm-Gärtner nach dem Wohlergehen der Pflänzchen.

Lokale Growing Center: Erntefrische Kräuter für kleinere Filialen

Die Kräuter-Farmen benötigen nur wenige Quadratmeter – gleichwohl können viele Aldi Süd-Filialen aufgrund der baulichen Gegebenheiten und/oder der jeweiligen Marktkonzeption diese nicht einfach „freistellen“. Für diese Standorte errichtet Infarm derzeit eigene lokale „Growing Center“. Das sind größere Gewächshäuser gleicher Bauart, in denen ebenfalls griechisches und italienisches Basilikum, Schnittlauch und Bergkoriander, Minze und glatte Petersilie kontrolliert und bestens versorgt, wachsen können. Die erntefrischen Kräuter werden ab Herbst des Jahres täglich an mehr als 300 Aldi Süd-Filialen im Großraum Mönchengladbach und Frankfurt ausgeliefert. Sehr praktisches Detail, das für alle Infarm-Kräuter gilt, ganz gleich, ob aus der Indoor-Farm in der Filiale oder aus dem lokalen Growing Center: Sie verkaufen die Pflänzchen immer mit Wurzeln. So können sie bequem nach dem Kauf noch in etwas Wasser gestellt werden und halten sich noch länger frisch.

Gemeinsames Ziel: Nachhaltige, lokale Qualität zum erschwinglichen Preis

„Durch unsere Kooperation mit Aldi Süd können wir unser deutsches Farming-Netzwerk entscheidend weiter ausbauen,“ erklärt Erez Galonska, Mitbegründer und CEO von Infarm. „Damit erreichen wir zusammen, was für die Gesundheit des Menschen und den verantwortungsvollen Umgang mit unserem Planeten in Zukunft noch wichtiger wird: Eine nachhaltige, lokal erzeugte Qualität mit aromatischem Geschmack, die für jeden erreichbar und erschwinglich ist.“

www.infarm.com

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